Unsaid aus montabaur
eröffnen den (auch in Rheinland-Pfalz geltenden) Feiertag und die heutige
Hardcoreshow im Jam-Club in Koblenz. Die gut 60 Zuschauer verteilen sich im Raum und
vor der Bühne herrscht viel platz, kein Grund für Unsaid nicht trotzdem mit
Energie an ihr Set ranzugehen! Die Art Hardcore wie Unsaid ihn spielen ist eher
klassisch und nicht arg moshlastig.
Natürlich wird bei jeder
Pause zwischen den Songs geklatscht und Unsaid spielen in knapp 25 Minuten ein
Gutes Set. Bleibt abzuwarten ob sich die Band in naher Zukunft einen höheren
Bekanntheitsgrad erspielt.
Geografisch bleibt man im
Westerwald, musikalisch wird es jetzt etwas heftiger. Done sorgen für deutlich
mehr Aufmerksamkeit und Bewegung vor der Bühne. Die heftigen Tanzmanöver
wechseln sich mit two-steps ab, zu Schaden kommt niemand. Neben mir bisher
unbekannten Songs wird unter anderem ein hatebreed Cover (empty promises)
gespielt. Mir etwas zu hart und dampfwalzig scheinen Done aber bei einem kleinen
Teil der Zuschauer schon bekannt zu sein.
Deutlich mehr Bewegung,
auf der Bühne und beim Publikum herrscht anschließend bei gone to waste. Die
Warburg Combo gehört zu den aktuell heißesten Deutschen Hardcore Bands. Mit
neuer 7 inch im Gepäck besteht das Set aus brandneuen und altbekannten Songs und
wie immer bieten gtw eine energische Show.
Lukas, der Sänger von gone
to waste ist der erste der an diesem Abend ein Wort zu den Teils wild agierenden
Akteuren vor der Bühne findet. Manch einer mag das für kleinkariert halten, ich
kann seiner Aussage zustimmen. Unnötige Karate-moves braucht niemand. An diesem
Abend passiert aber in dieser Hinsicht nicht negativ erwähnenswertes!
Die letzte Band an diesem
Abend sind Coldburn aus Leipzig. Ich habe vorab schon viel von den Jungs gehört.
Durchweg positiv waren die Rezensionen die mir mitgeteilt wurde, weshalb ich
auch an diesem Abend gespannt auf das Set war. Ab der ersten Sekunde ist klar,
die meisten der ca. 60 Besucher sind wohl wegen Coldburn in den JAM nach Koblenz
gekommen.
Jetzt
kommt es zu deutlich mehr sing-a-longs und die Temperaturen steigen. Die Band
agiert sehr tanzfreudig, zwischen den Songs gibt es Philosophisches zum
Nachdenken auf die Ohren und mir wird klar warum Coldburn aktuell in aller Munde
sind. Noch 50 Leute mehr im Club und man hätte an diesem Abend eine satte
Hardcoreshow erlebt.
Aber auch so hinterlassen Coldburn einen überaus positiven Eindruck und ab heute
gibt es für mich eine weitere Band welche es zu nennen gibt wenn ich nach
aktuellen Bands der Deutschen Hardcoreszene gefragt werde! Coldburn werden im
Auge behalten. Bis dahin die aktuelle Platte „The Harsh Fangs Of Life“ abfeiern.
(Komplett anzuhören unter
http://coldburn.bandcamp.com/)